Altkleidersammlung
am 18. März 2023
Der Stapel T-Shirts, die eigentlich nicht mehr gefallen, türmt sich ganz hinten im Schrank und bei jedem Blick auf die Jeans, in die man schon lange nicht mehr hineinpasst, meldet sich leise das schlechte Gewissen. Zum Wegwerfen sind die gut erhaltenen Klamotten aber zu schade. Statt im Kleiderschrank als Platzhalter zu dienen, kann die alte Garderobe auch Entwicklungsprojekte fördern. Die Kolpingsfamilie Gescher wird am Samstag, dem 18. März 2023 eine gemeinnützige Altkleidersammlung durchführen. In Deutschland werden je Einwohner ca. 22 kg Bekleidung und Textilien verbraucht. Rund 70 Prozent werden über Straßensammlungen und Kleidercontainer der Wiederverwertung zugeführt. Für Menschen, die ihre gebrauchten Kleidungsstücke spenden, ist es immer noch wichtig, etwas Gutes damit zu tun. Viele gehen davon aus, dass ihre Spende in der nächsten Kleiderkammer an Bedürftige ausgegeben wird. „Häufig ist bei einer Kleidersammlung nicht zu erkennen, wer tatsächlich dahinter steckt und was mit den Sachen geschieht“, weiß Jonas Koller von der örtlichen Kolpingsfamilie. Durch den gestiegenen Preis für Gebrauchtkleider werden die Sammlungen attraktiver und so tummeln sich vermehrt auch „schwarze Schafe“ auf dem Markt, für die der reine Gewinn in die eigene Tasche im Vordergrund steht. Die örtliche Kolpingsfamilie kooperiert mit der Kolping-Recycling in Fulda, bei der die Kleiderspenden fachgerecht sortiert und entsprechend wiederverwertet werden. Ein Teil der Kleidung wird für Projekte der Katastrophen- und Entwicklungshilfe genutzt. Der Erlös aus dem Verkauf der übrigen Sachen ist ausschließlich für gemeinnützige, soziale und karitative Zwecke bestimmt. Die schädlichen Auswirkungen von Altkleidertransporten in die Länder der Zwei-Drittel-Welt werden durch eine kontrollierte Vermarktung begrenzt. Die zentrale Sammelstelle der Kolping-Sammelaktion befindet sich auf dem Huesker-Parkplatz an der Fabrikstraße. Neben den Altkleidern werden ausgediente bzw. defekte Handys gesammelt, denn in diesen stecken wertvolle Metalle oder seltene Erden. Die Geräte werden in einem Kölner Fachunternehmen recycelt oder aber auch für den Weiterverkauf hergerichtet. Wichtig ist es zu wissen, dass dabei sämtliche Daten endgültig gelöscht werden. Auch hierbei kommt der Erlös dem Kolpingswerk bzw. Misereor zugute. Die Spenden werden am Samstag, 18. März 2023, in der Zeit von 9 bis 12 Uhr von den Kolpingsmitgliedern auf dem Huesker-Parkplatz entgegengenommen.
(Text und Foto: fjs)
Osterkerzen selbst gestalten
am 26. März 2023
Auch in diesem Jahr lädt die Kolpingjugend Gescher wieder alle Interessierten dazu ein, ihre Osterkerze selbst zu gestalten. Dazu wird ein offener Bastelnachmittag am Sonntag, 26. März 2023, von 11 bis 16 Uhr in den Räumen 7 und 8 im Haus der Begegnung (Marienstraße, Gescher) angeboten. Die Kerzen werden an diesem Tag auch gesegnet. Wachsplatten sind vorhanden; Brettchen, Messer und Lineale sollen möglichst von Zuhause mitgebracht werden. Eine gesegnete Osterkerze kostet, inkl. Material 6,- Euro. Natürlich können auch in diesem Jahr wieder von der Kolpingjugend gestaltete Osterkerzen nach den Gottesdiensten am Palmsonntag-Wochenende erworben werden (solange der Vorrat reicht). Diese kostet ebenfalls 6,- Euro. Vorbestellungen werden per Mail an kolpingjugend-gescher@gmx.de entgegengenommen.
Frauenfrühstück
am 4. April 2023
Zu einem Frauen-Frühstück der besonderen Art lädt die Kolpingsfamilie am Dienstag, den 4. April 2023 in die Schönstatt-Au ein. In Fahrgemeinschaften wird man nach Borken fahren, wo die Frauen von den Schönstatt-Schwestern erwartet werden. Treffpunkt ist um 8 Uhr am Friedhofs-Parkplatz. Zu diesem Frühstück sind auch Nichtmitmitglieder herzlich willkommen. Der Kostenbeitrag liegt bei 15,- Euro pro Person. Anmeldungen hierzu nimmt Hannelore Kloster, Tel.: 02542 98852 bis zum 20. März 2023 entgegen.
(Text: fjs, Bild: Café kleines Glück)
Tagesfahrt nach Hattingen
am 25. Mai 2023
Was verbirgt sich hinter dem „Grünen Henkel vom Pott?“ – die richtige Antwort lautet Hattingen. Die Kolpingsfamilie Gescher bietet eine Tagesfahrt in eine der schönsten Altstädte Deutschlands an. Geplant ist die Fahrt am Donnerstag, 25. Mai 2023. Das Städtchen hat viel zu bieten, so wird Hattingen zum Beispiel die „Altstadt des Ruhrgebietes“ genannt. Industrie, Handel und Natur liegen dicht beieinander. Bekannt dürfte Hattingen durch die Henrichshütte sein, die heute ein Industriedenkmal darstellt. 1987 sollte das Stahlwerk stillgelegt werden. Tausende Arbeiter, Frauen, Familien gingen auf die Straße, um gegen die Schließung zu protestieren. Es änderte nichts, die drei Hochöfen wurden demontiert und nach China verkauft. Das Gelände und ein Hochofen sind geblieben und das ist heute das größte LWL-Industriemuseum. Von dem imposanten Gelände werden sich die Mitfahrenden einen kleinen Eindruck bei einem „Fotostopp“ verschaffen. Zu Recht wird Hattingen die „Altstadt des Ruhrgebietes“ genannt. Bei einer Führung durch die mittelalterliche Altstadt können 150 restaurierte Fachwerkhäuser in den zahlreichen engen Gassen bestaunt werden. Im Herzen der Altstadt in einem gemütlichen Lokal wird zum Mittagessen eingeladen. Anschließend lädt die City zum Verweilen oder Bummeln ein. Bekannt ist der Kemnader See in unmittelbarer Nähe der Ruhr. Im Haus Kemnade, einer alten Wasserburg, ist anschließend die Kaffeetafel gedeckt. Um viele Impressionen und Eindrücke reicher wird gegen 18 Uhr die Heimreise angetreten. Die Kosten betragen für Kolping-Gescher-Mitglieder 45,- Euro (Nichtmitglieder 50,- Euro). Im Preis inbegriffen ist die Busfahrt, die Stadtführung, ein Mittagessen sowie das Kaffeetrinken. Verbindliche Anmeldungen nimmt F.-J. Schulenkorf (Tel. 02542 6900) entgegen.
(Text und Fotos: fjs)
Kolping-Karneval 2023
Der Hunger nach Ausgelassenheit, auf Spaß und Freude scheint nach der Coronapause da zu sein. Der Saal Tenbrock mochte die Zahl der Närrinnen und Narren kaum fassen als am Samstag mit dem Kolpingkarneval die närrische Session eröffnet wurde. Musik-, Tanz- und Büttdarbietungen rundeten das fast dreistündige Programm ab. Als Prinzenpaar wurden Matthias Lütjann und Katrin Füchtmann proklamiert. „Das ist der helle Wahnsinn!“, zeigte sich Sitzungspräsident Jürgen Richter mehr als überrascht, als er von der Bühne auf den proppevollen Saal blickte und weitere Stühle herangeholt werden mussten. „Ich sehe, ihr habt Lust zu feiern und einfach nur Spaß zu haben“, meinte Richter, der zum 20. Mal den Kolpingkarneval moderierte. Dabei hatte es sich das närrische Volk nicht einfach gemacht. Bunte, aufwändige Kostüme zierten das Narrenvolk. Mit Jubel wurde das neue Prinzenpaar begrüßt. „Zwölf Jahre mussten wir warten, bis das es jetzt endlich klappte!“, hieß es in der Begrüßung des Prinzen Matthias Lütjann und seiner Lieblichkeit Katrin Füchtmann. Dabei ist Lütjann kein unbeschriebenes Blatt im Kolpingkarneval. Seit vielen Jahren gehört er nicht nur zu den Bühnenbauern, sondern ist auch Co-Moderator des Sitzungspräsidenten. Dem weiteren Gefolge gehören Dirk Füchtmann und Sabine Lütjann sowie Christina und Daniel Gevers an. Innerhalb kürzester Zeit verwandelte sich der große Saal in ein wogendes Narrenschiff. Den Auftakt machte die Minigarde der Stadtkarnevalisten unter der Choreografie von Maike Tubes und Marielle Busskamp. Mit der Zugabe „Der Zug hat keine Bremse…!“ trafen die Minis in die Vollen. Spontan startete der Zug in Form einer Polonaise, der kaum zu stoppen war. Für eine Überraschung ist Doris Schöning immer gut, die sich bereits seit Jahren im Kolpingkarneval einbringt. Mit ihren Freundinnen Antonia Schültingkemper, Nicole Iking, Änne Beeke, Uli Twenter, Jutta Wies sowie Andy Twenter am Saxophon brachten sie Potpuri – eine Parodie auf „Pfunde“. Anekdoten aus der Jugendzeit hatte Olaf Emmerich parat und erntete damit eine Lachsalve nach der anderen. In seiner Abschieds-Büttrede ließ sich der hochkarätige Kolpingbruder Manni Blesenkemper über das Rentnerleben aus. Dabei wurde so mancher Lachmuskel arg strapaziert. Er verstand es, auch den DJ aus dem Konzept („Du kannst jetzt den Tusch bringen!“) oder auch Gäste zum Schweigen zu bringen. „Ich soll euch hier unterhalten, dann braucht ihr euch nicht unterhalten“, hieß es. Auch wenn es für ihn die letzte Büttenrede war, so wird er dennoch den Kolpingkarneval weiter unterstützen, versprach er und erntete nicht enden wollenden Applaus. Sie ist zwar offiziell nicht mehr im Amt, aber dennoch ließ es sich Prinzessin Marion nicht nehmen mit den Stadtkarnevalisten die Kolpinger zu besuchen. Kaum Platz fand die Garde, ebenso wie die Blaue Garde des SV Gescher, um ihre Gardetänze aufzuführen. Als Höhepunkt des Abends kann der Auftritt der „Traumtänzer“ bezeichnet werden. Das 14-köpfige Männerballett um Susanne Kröger versteht es immer wieder das Publikum zu begeistern. Ohne Zugabe durfte keiner der Akteure die Bühne verlassen. Dass sich die Narren kreativ kostümierten, hatte seinen Grund. Die schönsten Verkleidungen sollten prämiert werden. Dabei gingen das „geistliche Dreigestirn“ mit Pfarrer Wenning, Pastor Jacob und Pater Daniel mit ihrer „Amtskleidung“, die „Sternenkinder“ Christin König und Katja Niewerth sowie die „Luftschlösser“ Anja Bönning und Birgit Decker als best kostümierte Narren hervor. Für DJ Friedhelm Ening aus Borken war es ein leichtes, die Party steigen zu lassen. Zu lange hatten die Gescheraner auf den Karneval warten müssen. Jetzt schöpften sie aus den Vollen. Bis tief in die Nacht wurde gefeiert, getanzt und gelacht.
(Text und Fotos: fjs)
Besuch der Kolpingsfamilie Altendorf-Ulfkotte
Zu Gast in der Glockenstadt war die Kolpingsfamilie Altendorf-Ulfkotte. Dabei durfte ein Besuch in der Glockenmanufaktur Petit & Gebr. Edelbrock nicht fehlen. Die Firmeninhaberin Ellen Hüesker ließ es sich nicht nehmen die Kolpingsmitglieder persönlich in das Handwerk des Glockengusses einzuweihen. Deutlich wurde, dass sich in der handwerklilchen herstellung einer Glocke nach Schillers „Glocke“ nichts geändert hat. „Fest gemauert in der Erde steht die Form aus Lehm gebrannt…!“. Die Gäste aus dem Ruhrgebiet hatten nicht erwartet, dass die Herstellung einer Glocke so viel Zeit, Kraft und Arbeit in Anspruch nimmt. „Wir erlebten eine Zeitreise“, meinte Christoph May, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Ulfkotte. Ein rundgang durch die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten wie dem Rathaus, dem Museumshof oder dem Marienquartier schlossen sich. Dabei zeigte man sich überrascht, was aus einer profanierten Kirche gemacht werden kann. Ein besonderer Anziehungspunkt war die Pankratius-Kirche. Erläuterungen zu den Sehenwürdigkeiten wurden durch Mitglieder der hiesigen Kolpingsfamilie gegeben. Einig war man sich, dass durch diesen Besuch freundschaftliche Kontakte geknüpft worden seien. Mit einem „Treu Kolping!“ und reicher an Impressionen aus der Glockenstadt verabschiedeten sich die Gäste.
(Text und Foto: fjs)